Schon beim Betreten der Sporthalle spürte man die Freude und Aufregung der Schulinder kurz vor der Lesung.
Dann ging es auch schon los: zuerst für die ersten und zweiten Klassen. Nach einer kurzen Einführung von Nadine Hochrein, die die Lesung organisierte, starteten die Schwestern Carolin und Alexandra Helm auch schon.
Während Carolin Helm aus ihrem Buch „Der Schlüssel zu Oma Eddas Welt“ las, zeichnete Alexandra Helm parallel live am Tablet.
In der Geschichte geht es um die titelgebende Oma Edda.
Sie ist eine starke und unabhängige Frau, die sich entschieden hat, anstatt einer Karriere in der Luftfahrt zu folgen, ein Fabrikgelände, das sie geerbt hatte, zu renovieren und dieses als Ort des Ausprobierens für Kinder und Jugendliche zu eröffnen.
Neben einer Tierklinik gibt es bspw. ein Gewächshaus oder eine Bäckerei, ebenso Technikräume. Es wird zu aktuellen Umweltthemen wie ebenso sozialen Fragestellungen „gearbeitet“ und geforscht. Die Kinder erhalten so die Möglichkeit, jenseits von Rollenklischees, das auszuprobieren, was ihnen gefällt und wofür ihr Herz brennt.
Das Buch wurde von der „Initiative Klischeefrei“, die sich als Bündnis aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung zusammensetzt, herausgegeben. Diese richtet auch den Girls und Boys Day aus und möchte gängige Rollenklischees in Ausbildung und Beruf hinterfragen und setzt auf Diversität und Toleranz.
Sehr gut gelingt das mit der Geschichte rund um Oma Edda aus der Feder Carolin Helms. Wir begegnen Kindern, die im Rollstuhl sitzen, Mädchen, die an Maschinen schrauben und Jungen, die liebend gerne backen. Tiefer tauchen diese Grundgedanken in einer Fortsetzung des Buches für ältere Kinder (in unserem Fall für die Dritt- und Viertklässler:innen) mit dem Titel „Oma Eddas wundersame Welt und der geheime Raketenplan“ auf.
Neben den Inhalten faszinierte die Kinder ganz besonders das Zeichnen auf dem Tablet, wobei sich die Illustratorin live filmte und dieses auf die Leinwand übertragen wurde. Die Präzision und Gestaltung der Zeichnung wurden bewundert, aber auch hinterfragt. Wieso malt Alexandra Helm denn ein Chinchilla! Schließlich ging es in der Geschichte doch um den Bau einer Rakete.
Die Auflösung machte Lust, direkt in den Büchern zu stöbern: es handelt es sich um „Chilla“, das Maskottchen von Oma Edda, das auf fast allen Seiten der beiden Bücher zu finden ist und in kleinen Sprechblasen lustige Anmerkungen macht oder Fragen stellt.
Apropos Fragen: Diese wurden zuhauf von den Kindern gestellt und auch wunderbar einfühlend beantwortet.
Es war uns ein Fest, die beiden Schwestern, Carolin und Alexandra Helm, an der Anna-Freud-Schule begrüßen zu können!
Die Lesung fand im Rahmen des Leseland Hessen statt und mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, hr2 Kultur und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Vielen Dank dafür!
Wir sind stolz darauf, seit dem 15. Mai 2018 – neben unserem Spielezimmer und unserem Kreativraum – auch einen eigenen Experimentierraum nutzen zu können. Dieser wird sowohl im Rahmen des Sachunterrichts der einzelnen Klassen als auch im pädagogischen Ganztagsangebot genutzt.
Ein Überblick über unsere elf Werkstätten:
Wir sind stolz darauf, nun seit dem 15. Mai 2018, neben unserem Spielezimmer und unserem Kreativraum, auch einen eigenen Experimentierraum zu haben.
Wie kam es dazu?
Frau Schneider besuchte am Anfang dieses Schuljahres unseren ehemaligen Lehramtsanwärter Herrn Zange in seiner neuen Schule in Berlin und berichtete begeistert vom dortigen Experimentierraum. So entstand im Kollegium gemeinsam der Wunsch, dies auch an unserer Schule zu verwirklichen.
Im Laufe des Schuljahres bemühte sich unser Förderverein durch Teilnahme an einigen Ausschreibungen und Wettbewerben immer wieder darum, einen finanziellen Grundstock hierfür zu schaffen. Im Januar gelang es – durch das von Frau Völker konzipierte Konzept für einen Experimentierraum –, die ortsansässige Firma ANWR Group für unser Vorhaben zu gewinnen. Die ANWR Kinderhilfe spendete für die Ausstattung 11.500 Euro. Mit dieser gewaltigen Summe konnte eine große Grundausstattung angeschafft werden.
Der Schwerpunkt liegt auf den Experimentierwerkstätten der Firma Merlin. Hier wurde eine Auswahl von zehn Werkstätten angeschafft. So können unsere Schüler:innen nicht nur bauen und planen, sondern auch mit Wasser, Luft, Magnetismus und vielem mehr experimentieren.
Das Besondere an diesen Werkstätten ist der Onlinezugang für alle Lehrer:innen und Schüler:innen. Im Onlineportal können zu allen Werkstätten die zugehörigen Karteien, aber vor allem auch Versuchsvideos angeschaut werden.
Frau Enders unterstützte als Betreuerin der Firma Merlin das Team des Experimentierraums (Frau Heckler, Frau Rah und Frau Völker) tatkräftig beim Einrichten des Raumes und der Durchführung des Projekttages zur Einweihung.
Auch der Kreis Offenbach leistete seinen Beitrag mit zwei Schränken, sechs Laptops und einem WLAN-Anschluss. So gibt es nun im Keller einen Raum mit einer Menge Möglichkeiten zum Forschen, Tüfteln und Experimentieren. In einem Bereich des Raumes können die Kinder eigenständig Materialien erkunden und Versuche durchführen, während man im anderen Teil des Raumes nur gemeinsam mit Lehrkräften aktiv werden kann.
Zur Einweihung erschienen zahlreiche Gäste. Nicht nur Thomas Weil, als Vorstand der Firma ANWR, sondern auch Landrat Oliver Quilling, Landtagsabgeordneter Frank Lortz, Frau Enders (Firma Merlin) und die (ehemalige) Bürgermeisterin Ruth Disser konnte Frau Schneider im offiziellen Teil begrüßen. Auch Herr Herber vom Förderverein und zahlreichen Elternbeiräte waren anwesend. Die Schüler:innen waren alle sehr aufgeregt, denn nach den Eröffnungsreden hatten sie die Möglichkeit, in sechs verschiedenen Räumen einen Großteil der neu angeschafften Experimentierwerkstätten in Kleingruppen auszuprobieren. Von der Kugelbahn über Brückenbauen, Strom, Technik und Magnetismus gab es viel zu tüfteln. So war der Kommentar einiger Schüler:innen:
„Das ist einer der allerbesten Schultage überhaupt!“
Rundum ein gelungener Tag!
Sowohl alle Schüler:innen als auch Lehrer:innen freuen sich darauf, das vielfältige Angebot im Unterricht und im Ganztagsangebot auszuprobieren.
Der Mensch spielt nur,
wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,
und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.Friedrich Schiller, Sämtliche Werke 1-5 – Ästhetische Erziehung
Pünktlich zum Schulfest am 05. Mai 2012 weihten wir unser neues Spielezimmer ein.
Die Grundausstattung hierfür haben wir mit unserem Konzept zu „Spielen macht Schule“ gewonnen. Um Schüler:innen das Lernen zu erleichtern, haben das TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) in Ulm und der Frankfurter Verein „Mehr Zeit für Kinder“ 2007 die Initiative „Spielen macht Schule“ ins Leben gerufen.
Das Angebot wächst ständig und verfügt über zahlreiche Gesellschafts-, Lern- und Konzentrationsspiele bis hin zu Lego, Playmobil und einem Kaufladen.
Die Resonanz, vor allem die der Kinder, ist nach wie vor überwältigend und oft ist das Zimmer voll mit fröhlich spielenden Schülern und Schülerinnen.